Carolinensiel in Ostfriesland
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Blick auf Carolinensiel und Harlsesiel.
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Carolinensiel ist heute ein moderner Badeort, in dem eigentlich alles geboten wird, was der
Urlaubsuchende erwartet. Dennoch hat man sich die ostfriesische Gelassenheit hier erhalten.
Nach wie vor unterbricht die nachmittägliche Teezeit den Tagesablauf. Hierzu laden die
gemütlichen Cafés und Teestuben im Ort und an der Harle den Gast ein.
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Die Kurpromenade "Pumphusen" entlang der Harle lädt ein zum Schlendern zum Alten Hafen,
mitten im Ort, in dem heute die Oldtimer festgemacht haben. Hier befindet sich auch das
Zentrum für viele Feste und Aktivitäten im Ort und gibt dabei noch immer Einblicke in
vergangene Zeit.
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Vorbei an der Friedrichschleuse, dem Haus des Gastes und dem modernen Yachthafen gelangt
man nach exakt 1.609,30 Metern der schönsten Flanier-Meile Ostfrieslands zum Außen-, bzw.
Sielhafen ...und dann... nur noch Strand und offenes Meer... herrlich!!
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Hier am Strand können Sie auch im Meerwasserschwimmbad baden.
Auf dem großen Kinderspielplatz auf dem Strand können sich die Kinder so richtig
austoben
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Alter Hafen Carolinensiel
Über Jahrhunderte hinweg haben Sielhäfen an der Nordseeküste von Nordfriesland bis
zur Zuidersee als Stützpunkte der Watten- und Segelschifffahrt eine bedeutsame Rolle
gespielt. Um Mitte des vorigen Jahrhunderts bestanden allein im Gebiet zwischen Ems und
Elbe rund 50 solcher Häfen. Dazu kamen noch weitere Häfen an der nordfriesischen Küste. Mit
dem Aufkommen immer größerer Segelschiffe, der Dampfschifffahrt und auch des
Eisenbahnverkehrs wurden die Warenströme auf die am tieferen Fahrwasser liegenden
Flussmündungshäfen. umgelenkt. Damit verloren die Sielhäfen ihre wirtschaftliche Bedeutung.
Die heute noch vorhandenen wenigen Sielhäfen sind vorwiegend Stützpunkte für den Waren- und
Personentransport zu den Inseln und für die Küstenfischerei. Der Hafen Harlesiel ist
Ausgangspunkt für die Insel Wangerooge und für den Schiffsausflugsverkehr in See und
Helgoland. Als Häfen, Umschlags- und Handelsplätze hatten die Sielhäfen einen besonderen,
teils städtisch geprägten Charakter. Dieser Charakter drohte im Zuge der großen
Landgewinnungs- und Küstenschutzmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten verloren zu gehen.
Ratsam schien es, diese Atmosphäre mindestens in einem Sielhafen für die Nachwelt zu
erhalten. Hierfür bot sich besonders der Hafenort Carolinensiel an. Carolinensiel war
einmal der bedeutendste dieser Häfen. Zudem entsprach der "Alte Hafen Carolinensiel" mit
der vorhandenen Bausubstanz noch weitgehend dem Bild früherer Jahrhunderte. An den
hintereinander am Lauf der Harle liegenden Sielhäfen Carolinensiel, Friedrichsschleuse und
Harlesiel lässt sich besonders gut der Fortgang des Deichbaues und der Landgewinnung
erkennen. Carolinensiel und Friedrichsschleuse (mit der ehemals holländischen Zugbrücke)
haben - obwohl heute praktisch im Binnenland gelegen - über die Harle und die Schleuse im
Hafen Harlesiel noch Zugang zum offenen Meer.
(Text u. Bild: Kurverwaltung Carolinensiel)
Zu Fuß weiter an der Harle entlang oder auf der Harle mit dem Raddampfer "Concordia II"
gelangt man hinter der Friedrichsschleuse zum exklusiven Yachthafen. Beobachtet man die
begeisterten Freizeitkapitäne, die hier vor Anker gehen, verbreitet sofort sich maritimes
Flair.
Schließlich kommen wir zum dritten, dem Außenhafen. Hier legen die Krabbenfischer
nach erfolgreichem Tagwerk an und entladen ihren Fang. Nebenan geht die Fähre nach
Wangerooge.
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